Produktdesign: Alles, was Sie brauchen, um Produktdesigner zu werden

Verfasst von: Claudia Roca

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Es besteht kein Zweifel daran, dass Produktdesign in der Berufswelt immer mehr an Bedeutung gewinnt und heute zu den gefragtesten und bestbezahlten Berufen gehört. 

Und da so viele Unternehmen ihre Produkte auf den Markt bringen wollen, wird die Nachfrage nach Produktdesignern weiter steigen

Dies ist die beste Zeit, um sich als Produktdesigner zu spezialisieren. Doch was braucht man, um ein solcher zu werden, und welche Fähigkeiten sind in diesem Bereich am gefragtesten? In diesem Artikel erklären wir Ihnen alles, was Sie wissen müssen, um diesen Weg einzuschlagen.

Doch zunächst einmal:

Was ist Produktdesign?

Produktdesign umfasst das Vorstellen, Erdenken, Konzipieren, Skizzieren, Entwerfen, Entwickeln, Testen und Umgestalten von zwei Arten von Produkten: Massenkonsumgüter und Investitionsgüter

Diese Güter lassen sich wiederum in zwei Kategorien einteilen: materielle Güter, wie Haushaltsgeräte oder Maschinen, und immaterielle Güter, wie digitale Produkte.

Der Produktdesigner ist also der Spezialist dafür, Ideen und Konzepte zum Leben zu erwecken und sie zu erfolgreichen Produkten auf ihren Märkten zu machen.

  • Massenkonsumgüter: Produkte, die für die Massenproduktion am Fließband oder für die Präsentation bei Tausenden und Millionen von Nutzern bestimmt sind.
  • Investitionsgüter: Güter, die von Unternehmen für die Herstellung anderer Produkte verwendet werden, z. B. Industriemaschinen. Außerdem Software und Hardware für die Erstellung von Programmen und Anwendungen. 

Was macht ein Produktdesigner?

Die Arbeit des Produktdesigners lässt sich in den Phasen der Produktentwicklung zusammenfassen:

  • Recherche und Marktforschung.
  • Idee und Konzeptualisierung.
  • Definition.
  • Prototyping.
  • Entwicklung.
  • Prüfung/Validierung.

Von hier aus geht es nach der Genehmigung des Produkts zu den letzten Phasen: Herstellung und Vermarktung. 

Dies sind einige der Aufgaben in diesem Bereich:

  • Konzeptualisierung, Entwicklung und Optimierung von Produktdesigns auf der Grundlage von Kunden- und Teamspezifikationen.
  • Optimierung bestehender Produktmerkmale.
  • Durchführung von Produkt- und Funktionspräsentationen vor CEOs, Führungskräften, Teamleitern und Entscheidungsträgern.
  • Zusammenarbeit mit Ingenieuren bei der Entwicklung und Umsetzung spezieller Designs.
  • Koordinierung mit Teams zur Optimierung ihrer Entwürfe.
  • Testen und Validierung der Wirksamkeit von Produkten und Funktionen.
  • Durchführung von Änderungen auf der Grundlage der Testergebnisse.
  • Festlegen von Parametern für die Produktverfeinerung.
  • Definition und Optimierung von Arbeitsabläufen.

Alles, was Sie brauchen, um Produktdesigner zu werden

Der erste Schritt ist ein Abschluss in Produktdesign. Wenn Sie jedoch bereits über einen Abschluss in Grafikdesign, Ingenieurwesen, Softwaretechnik oder einem verwandten Bereich verfügen, haben Sie in diesem Bereich einen großen Vorteil.

Kreative Fähigkeiten sind in dieser Branche mehr als unverzichtbar. Ganz zu schweigen von Grafikdesign, Ingenieurwesen, technischen Fähigkeiten, UX/UI und Marketing, um nur einige zu nennen.

In der Tat suchen viele Arbeitgeber nach Fachleuten mit einem starken Hintergrund in diesen Bereichen. Wenn Sie bereits einen Abschluss in einem der oben genannten Bereiche haben, können Sie sich für eine spezialisierte Ausbildung oder sogar einen MBA entscheiden.

Kann ich auch ohne Vorkenntnisse Produktdesign studieren?

Der Wettbewerb in diesem Bereich ist ziemlich hart. Das gilt auch für die Zulassungsverfahren der Hochschulen.

Für diesen Studiengang verlangen die deutschen Hochschulen in der Regel ein Portfolio mit etwa 15 Zeichnungen und Skizzen.

Wenn Ihre Bewerbung erfolgreich ist, werden Sie zu einem Aufnahmetest eingeladen, bei dem Sie unter anderem spezielle Entwürfe vor Ort innerhalb einer bestimmten Zeit anfertigen müssen.

Die Anforderungen für die Zulassung sind recht hoch, daher empfehlen wir Ihnen, Ihre kreativen und technischen Fähigkeiten so weit wie möglich zu verbessern.

Sie können auch mit einer Schulung beginnen, die Sie in das Produktdesign einführt. Von dort aus können Sie direkt in die verschiedenen Bereiche eintauchen.

7 Fähigkeiten, die für einen Produktdesigner mehr als unverzichtbar sind

Produktdesigner sind vielseitige, dynamische und vielseitig begabte Fachleute, die eine Vielzahl von Fähigkeiten perfektionieren müssen. Deshalb haben wir im Folgenden einige der wichtigsten davon zusammengestellt:

1. Visuelle Gestaltung

Dies ist die wichtigste Fähigkeit für Produktdesigner und natürlich eine der von Arbeitgebern am meisten gewünschten. 

Visuelles Design umfasst alle Phasen der Produktkonzeption, -gestaltung, -entwicklung, -optimierung und -präsentation. Es umfasst auch Produkttechnik, Farbtheorie, Typografie und Layout, neben anderen Aspekten.

2. Kodierung

Ein großer Teil der visuellen Gestaltung steht in direktem Zusammenhang mit der Programmierung und Softwareentwicklung, insbesondere wenn es um die Gestaltung digitaler Produkte geht.

Die Kenntnis von Programmiersprachen und deren Anwendung wird in der Berufswelt zunehmend geschätzt. Im Bereich des Produktdesigns sind diese Sprachen am meisten gefragt:

  • HTML.
  • C++.
  • CSS.
  • JavaScript.

Wenn Sie eine dieser Sprachen bereits beherrschen oder über Erfahrung im Programmieren verfügen, haben Sie in diesem Bereich bereits sehr gute Chancen. 

3. UX/UI

User Experience und User Interface (UX/UI) sind der Anfang und das Ende von digitalen Produkten. Und angesichts der vielen Apps, Software, Plattformen und sozialen Medien, die den Markt überschwemmen, legt der Beruf des Produktdesigners einen großen Schwerpunkt auf diesen Bereich. Und tatsächlich spezialisieren sich viele Produktdesigner auf diese Bereiche. 

Dieser Bereich umfasst die gesamte digitale Interaktion des Nutzers mit dem Produkt sowie die Front-End-Entwicklung, das Prototyping, das Layout und die Informationsarchitektur. Und er ist unverzichtbar, um eine intuitive und funktionale Schnittstelle für den Endbenutzer zu schaffen.

4. Vermarktung

Ein großer Teil des Produktdesigns besteht darin, den Markt, seine Trends und vor allem die Zielgruppe zu kennen. Auch der Hintergrund, ähnliche Produkte und Wettbewerber. 

Marketingwissen ist für die Produktentwicklungs- und Designphase von entscheidender Bedeutung. Schließlich muss das Produkt die Bedürfnisse Ihrer Zielgruppe befriedigen und die Konkurrenz in den Schatten stellen

5. Soziale Medien

Hand in Hand mit dem vorherigen Punkt. Wir erleben einen wahren Social-Media-Boom. Heutzutage sind die Netzwerke einer der besten Kanäle für Marktforschung und Produktmarketing. Oder anders gesagt, für alle Facetten des Marketings.

Und deshalb können sich Produktdesigner, die die sozialen Medien gut beherrschen, leicht profilieren. Und sie können sich auch für bessere Möglichkeiten entscheiden.

6. Kommunikation

Produktdesign basiert auf der Zusammenarbeit mehrerer Teams. Der Produktdesigner muss sich nahtlos mit Fachleuten aus einer Vielzahl von Geschäftsbereichen abstimmen. Ganz zu schweigen von CEOs, Führungskräften, Interessengruppen und Kunden. 

Gleichzeitig muss der Produktdesigner in der Lage sein, Präsentationen zu halten und mit Teammitgliedern und Mitarbeitern zu kommunizieren.

In diesem Bereich sind Kommunikation und Teamarbeit von Anfang bis Ende von entscheidender Bedeutung und werden Teil Ihrer täglichen Arbeit sein. Wir empfehlen Ihnen daher, Ihre überfachlichen Fähigkeiten zu kultivieren, damit Sie bei Ihren künftigen Projekten einen zusätzlichen Vorteil haben.

7. Problemlösungskompetenz

Das Lösen von Problemen ist ein wesentlicher Bestandteil dieser Aufgabe.

Der Eckpfeiler des Produktdesigns besteht darin, die Bedürfnisse der Zielgruppe zu entschlüsseln und herauszufinden, wie man sie mit dem Produkt erfüllen kann. 

Als Produktdesigner müssen Sie herausfinden, welche Lösungen Ihr Kunde braucht und wie Sie diese in Ihrem Produkt umsetzen können. Gleichzeitig müssen Sie wissen, wie Sie sich von Ihren Mitbewerbern abheben können, um ein einzigartiges und erfolgreiches Produkt zu schaffen.

Produktdesigner

9 Must-Have-Tools für Produktdesign

Wenn Sie eine Ausbildung oder eine Karriere im Bereich Produktdesign anstreben, werden Ihnen diese Tools einen fantastischen Vorsprung bei Ihrer Bewerbung verschaffen.

1. Adobe Creative Cloud (Adobe CC)

Adobe bietet ein riesiges Arsenal an Anwendungen und Tools, die für das Produktdesign in all seinen Phasen sehr nützlich sind.

Adobe XD, Adobe Illustrator und Adobe After Effects sind einige der vielseitigsten Tools für das Produktdesign und die, die wir am meisten empfehlen: 

  • Adobe XD – Für UX/UI
  • Adobe Illustrator – Für die Illustration von praktisch allem
  • Adobe After Effects – Für Animationen

Viele Teams, Fachleute und sogar Universitäten wählen diese Software für ihre Projekte und werden dies auch weiterhin tun. 

Ganz zu schweigen davon, dass die breite Palette an Anwendungen dazu dient, Sie mit anderen Designprogrammen vertraut zu machen. Mit diesem Toolset werden Sie sich also wie ein Fisch im Wasser fühlen.

2. Figma

Für einige ist Figma die mit Abstand beste Software für die Gestaltung von Webprodukten und mobilen Anwendungen

Diese Software konzentriert sich auf das Oberflächendesign und ist damit die richtige Wahl für UX und UI

Die Plattform ist darauf ausgelegt, den gesamten Erstellungs- und Entwicklungsprozess an einem Ort zu vereinfachen. Darüber hinaus verfügt sie über ein hervorragendes Set an Tools für Designer und Entwickler.

3. Nuxeo Platform

Nuxeo ist eine Open-Source-Software, die darauf abzielt, alle notwendigen Funktionen für die Anwendungsentwicklung zu hosten. Darüber hinaus kann sie mit HTML, CSS und JavaScript integriert werden.

In dieser Plattform ist das Produktdesign nur eine der Modalitäten. Sie bietet auch Werkzeuge für Unternehmensinhalte, Dokumentation, Prototyping, Tests, Qualitätssicherung und Fallmanagement.

4. Autodesk Suite

Autodesk ist eine CAD-Software und ein Favorit für Ingenieurwesen, Architektur und Bauwesen. Und sie ist ein hervorragender Partner für Industriedesigner und Produktdesigner.

Als Standardsoftware für Millionen von Ingenieuren und Architekten verfügt sie über eine riesige Datenbank, eine sehr aktive Community und jede Menge Material.

Die Autodesk Suite ist perfekt für komplexe dreidimensionale Entwürfe. Trotz der Komplexität ihrer Werkzeuge verfügt sie über eine sehr intuitive und benutzerfreundliche Schnittstelle.

5. Solid Works

Solid Works ist eine 2D- und 3D-CAD-Software, die sehr vielseitig für die mechanische und industrielle Konstruktion sowie für 3D-Simulationen geeignet ist. 

Die einfache und dynamische Benutzeroberfläche macht es zu einer ausgezeichneten Wahl für Anfänger in der Konstruktion und für Ingenieure. Außerdem verfügt es über eine ausgezeichnete Bibliothek mit Ressourcen.

6. Sketch

Diese Software eignet sich besonders für die Anwendungsentwicklung, das Vektor- und Prototyping sowie die Synchronisierung von Arbeitsbereichen.

Sketch ist recht einfach zu bedienen, weshalb es sich zu einem Favoriten für Remote-Arbeiter und Freiberufler entwickelt hat. Es wäre daher eine gute Ergänzung für Ihr Portfolio an digitalen Werkzeugen. 

7. Bubble

Bubble ist eine relativ neue, aber leistungsstarke Software zur App-Entwicklung. Sie zielt darauf ab, die App-Entwicklung durch eine codefreie Schnittstelle so einfach wie möglich zu machen. 

Mit anderen Worten: super-vereinfachte Webentwicklung, bei der Sie Websites und Apps einfach per Mausklick erstellen können.

8. Monday

Monday ist kein Design-Tool, sondern eine Projektmanagement-Plattform mit einem exklusiven Modus für Designer und Entwickler. Ganz zu schweigen davon, dass es einer der beliebtesten Projektmanager in der Branche ist. 

Es eignet sich perfekt für die Erstellung von robusten Remote-Arbeitsbereichen und kann mit anderen Tools wie Slack, Zapier und Google Workspace integriert werden, um nur einige zu nennen.

Wir empfehlen auch, sich mit anderen Projektmanagern wie Asana, Trello und Notion vertraut zu machen. Diese Software-Tools sind jedoch recht intuitiv, sodass Sie sie leicht bedienen können, sobald Sie sich mit Monday vertraut gemacht haben.

9. Slack

Ja, Slack. 

Die Messaging-App hat sich zu einem Favoriten für Remote-Arbeitsplätze entwickelt.

Und das ist kein Wunder.

Neben dem breiten Repertoire an Optionen für eine reibungslose und effiziente Kommunikation kann Slack auch mit den meisten der oben genannten Tools integriert werden. 

Auf diese Weise können Sie u. a. Arbeitsprozesse automatisieren, Workflows optimieren, Benachrichtigungen und Alarme aktivieren und Abteilungen nach Kanälen segmentieren.

Produktdesign

Gehalt eines Produktdesigners: eine der bestbezahlten Positionen

Produktdesign ist heute einer der bestbezahlten und vielversprechendsten Berufe, sowohl in Europa als auch weltweit. 

Die Möglichkeiten für Produktdesigner sind endlos.

Laut Glassdoor kann ein Produktdesigner in Deutschland durchschnittlich 60.000 Euro pro Jahr verdienen. Darüber hinaus können Produktmanager im Durchschnitt rund 70.000 Euro verdienen. ABER die bestbezahlten Spezialisten können bis zu 110.000 Euro jährlich erhalten. 

Außerdem kann ein Produktdesigner laut Salary Explorer im Durchschnitt rund 66.000 Euro pro Jahr verdienen, was 5.550 Euro pro Monat entspricht.

Nicht schlecht, oder?

Zweifelsohne stehen Produktdesigner an der Spitze des Arbeitsmarktes. Die Möglichkeiten in diesem Sektor sind endlos. Heute ist dieser Beruf aus offensichtlichen Gründen einer der am stärksten konkurrierenden, aber auch einer der vielversprechendsten mit den besten Zukunftsaussichten.

Je mehr Sie sich als Produktdesigner weiterentwickeln und je mehr Sie Ihre Fähigkeiten und Kenntnisse perfektionieren, desto besser werden Ihre Chancen in diesem Bereich sein.

Wollten Sie mehr über diesen Beruf wissen? Hinterlassen Sie uns einen Kommentar unten und erzählen Sie uns alles.

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